12 Tage Tansania Reise mit Lake Natron
Kurzübersicht
Dieser Urlaub beinhaltet eine zwölftägige Reise im Geländewagen in die fünf berühmtesten Nationalparks in Nord Tansania und in die Schutzgebiete am Lake Eyasi und Lake Natron. Auf dieser Tansania Reise erleben Sie alle Highlights des Northern Circuit und werden den Ngorongoro Krater, den Lake Manyara Nationalpark, den Arusha Nationalpark, die Serengeti Nationalpark und den Tarangire Nationalpark besuchen. Zudem erkunden Sie auf dieser Safari auch den Lake Eyasi mit den letzten Buschmännern Tansanias, den Hadzabe, und den Lake Natron mit dem Ol Doinyo Lengai, dem heiligen Berg der Masai.
Diese Tansania Reise ist für Reisende ausgelegt, die ausreichend Zeit für eine längere Safari in der Serengeti haben und sich für die abgelegenen Gegenden um den Lake Eyasi und Lake Natron interessieren. Unsere Gäste, die sich für diese Reise rund um das Serengeti-Ngorongoro Ökosystem entscheiden, werden noch Jahre lang von den unzähligen Eindrücken und Erfahrungen erzählen. Das ist wirklich ein einmaliges Erlebnis, diese Reise ist uneingeschränkt zu empfehlen.
Tag 1: Ankunft Arusha
Transfer vom Kilimanjaro Airport bzw. Arusha Busbahnhof (z.B. aus Nairobi) zu Ihrer Unterkunft.
Tag 2: Arusha – Arusha Nationalpark
Heute gehen Sie auf Ihre erste echte Pirschfahrt. Nach einem gemütlichen Frühstück starten Sie mit ihrem Guide im 4×4 Safari Auto und beginnen die Fahrt zum Arusha Nationalpark! Der Arusha Park ist bekannt für seine Fülle an tropischen Vögeln. Mit über vierhundert verschiedenen Arten in diesem relativ kleinen Park können Sie sie leicht entdecken, während Sie durch den tropischen Regenwald fahren! Oft sind die Seen des Parks mit Tausenden und Abertausenden von Flamingos gefüllt, einschließlich des seltenen Greater Flamingo. Der Park hat auch einige schöne Krater, Wasserfälle, Berge und Grasflächen. Der Nationalpark ist als Heimat des Colobus-Affen bekannt, den Sie an seinem langen Schweif erkennen können. Der Name stammt von seinem stumpfen Daumen: Colobus ist vom griechischen Kolobos, was Stumpf bedeutet. Es ist ein seltener Affe und daher einer der Gründe den Park zu besuchen.
Ein Ranger begleitet Sie „full time“ auf Ihrer optionalen Wandersafari durch diesen Waldpark. Der Wildhüter ist Angestellter der Nationalparkbehörde und trägt ein Gewehr über der Schulter für den Fall, dass Sie überraschenderweise auf Büffel, Leoparden oder Elefanten treffen. Natürlich schießt der Ranger nicht sofort, nur wenn wirklich Gefahr im Verzug ist. Sie werden feststellen, es ist ein ganz besonderes Gefühl, ohne das schützende Blech des Safari-Fahrzeugs die Tierwelt wirklich hautnah zu genießen: Giraffen laufen auf ihren Stelzenbeinen an Ihnen vorbei, man hört Elefanten trompeten, auf einer Lichtung sehen Sie einen Trupp Anubis-Paviane. Bei der Wanderung geht es zum Teil durch dichten Bergregenwald auf der Ostseite des Meru-Vulkanmassivs. Zwischendurch wird gemütlich gepicknickt. Sie gehen ein paar Kilometer den Berg hinauf, der Anstieg dauert etwa zwei bis drei Stunden und führt zunächst durch einen grünen Wiesengrund und dann durch lichte Akazienwälder. Ab einer gewissen Höhe folgt dann die montane Bergzone, dabei geht ihr durch dichten schattigen Bergregenwald. Hier prägen Moose, Orchideen, Farne und Epiphyten das Bild. Büffel, Buschböcke, Elefanten und Harvey-Ducker lieben dieses Gelände. Die Ducker gehören mit einem halben Meter Schulterhöhe zu den kleinsten Antilopenarten. Das Fell dieser Tiere ist mahagonibraun, die Hörner sind sehr kurz. Auf Holländisch heißen die Ducker-Antilopen „Duiker“, das bedeutet „Taucher“, ein Name, der das Verhalten bei der Flucht beschreibt: Bei der geringsten Störung wird mit dem Kopf tief nach unten sofort im dichten Unterholz untergetaucht. Wilde Blumen, vor allem die ausgesprochen hübschen Feuerball-Lilien, sind zwischendurch eine echte Augenweide. Nach Ihrer Wanderung / Pirschfahrt geht es zu Ihrer Unterkunft und einem wohl verdienten Abendessen.
Tag 3: Arusha Nationalpark – Tarangire Nationalpark
Sie verlassen Arusha nach dem Frühstück und fahren ca. 1-2 Stunden in den 80 km entfernten Tarangire Nationalpark. Auf dem Weg kommen Sie an lebhaften Massai Dörfern und den weiten Ebenen vorbei, für die Ostafrika so bekannt ist. Der Tarangire Nationalpark ist sehr groß, alles in allem 2600 Quadratkilometer, also ungefähr so groß wie das Bundesland Schleswig Holstein. Es gibt hier großflächige sanft gewellte Ebenen einschließlich zweier großer Pfannen im Süden, die je nach Jahreszeit zu Sümpfen werden. Nach Serengeti, Ruaha und Mikumi ist der Tarangire der viertgrößte Park Tansanias. Benannt ist er nach dem Tarangire-Fluss, der in den Bergen südlich des Parks entspringt. Dieser Fluss windet sich vom äußersten Süden durch zahlreiche felsige Hügellandschaften, die zwischen 1000 und 1675 Meter hoch liegen, bis fast in den nördlichsten Zipfel des Wildschutzgebietes. Hier wendet er sich in einem Schlenker nach Westen und fließt in den abflusslosen, im Nordosten des Parks gelegenen Burungi-See hinein. Im Fluss gibt es das ganze Jahr über Wasser, ausgesprochen wichtig für die Flora und Fauna vor Ort.
Sobald Sie den Tarangire Park erreicht haben, beginnen Sie Ihre Pirschfahrt durch eine hügelige Grassavannen Landschaft, die durch die imposanten Affenbrotbäume auf (Adansonia digitata) dominiert wird, die hier in Hülle und Fülle wachsen. Sie werden auch noch als Baobab-Bäume bezeichnet. Ein Picknick Platz mit Blick auf den Tarangire Fluss ist eine schöne Option für eine Mittagspause. Wenn Sie durch den Park fahren, haben Sie auch die Möglichkeit, Elefanten, Löwen, Leoparden, Büffel und eine Vielzahl von Antilopen zu sehen. Mit Glück können Sie sogar gefährdete Tiere wie den afrikanischen Wildhund beobachten. Am späten Nachmittag oder Abend fahren sie zu Ihrer gewählten Unterkunft.
Tag 4: Tarangire Nationalpark – Manyara Nationalpark
Heute geht es zum Lake Manyara Nationalpark; das Schutzgebiet liegt malerisch als schmaler Uferstreifen zwischen dem Westhang der etwa 800 Meter hohen Grabenbruch-Steilwand und dem sodahaltigen Manyara-See. Der Park ist zwar nicht besonders groß, aber er ist sozusagen ein Meisterwerk was seine unterschiedlichen Habitate anbelangt: die felsige Grabenbruch-Steilwand, der Grundwasserwald, die Akazien-Baumsavanne, die offene Grassavanne, das Seeufer, die zahlreichen Sumpfgebiete und der See selber. Der Lake Manyara Nationalpark ist eines der grünsten und exotischsten Wildschutzgebiete des Landes. Die Biomasse an Tieren, die in diesem Park beheimatet sind, ist enorm: In der Grassavanne sind Gnus, Zebras, Wasserböcke, Riedböcke, Impalas und Thomson-Gazellen zu Hause. In den Akazienhainen staksen Buschböcke mit ihren elfenbeinfarbenen Spiralhörnern zusammen mit den kleinen DikDiks würdevoll über den mit Wasser getränkten Untergrund. Im Buschgelände findet man wieder die massigen und unberechenbaren Büffel. Die Vegetation entlang der Flussläufe ist oft als Galeriewald ausgeprägt, wo z. T. Dumpalmen und Wilde Dattelpalmen wachsen. Die Bäume spenden den Wildtieren reichlich Schatten und Futter. Die baumkletternden Löwen sind ein bekanntes Wahrzeichen des Parks, diese mächtigen Raubtiere posieren auf Akazienbäumen und möchten fotografiert werden. Ornithologen werden den Manyara-See mit seiner großen Vogelvielfalt lieben.
Auf Wunsch statten Sie der nahe gelegenen Marktstadt Mto Wa Mbu einen Besuch ab. Dieser Ort mit seinen landwirtschaftlichen und frischen Produkten ist ein Schmelztiegel der lokalen Kulturen und ein Paradies für Souvenirjäger. Die Landschaft der Gegend ergrünt hier wie in einer Oase. Dieser Wechsel im Vegetationsbild kommt dadurch zustande, dass die beiden Flüsse Kirurumu und Simba, die unterirdisch durch poröse Lavagestein-Schichten aus den Ngorongoro-Hochebenen herkommen, ihre Wassermassen hier bei Mto wa Mbu in diese sonst karge Grabenbruch-Zone ergießen. Die wird dadurch in eine besonders fruchtbare Gegend verwandelt. Hier gibt es reichlich Kulturland, wo viel Gemüse und Obst angebaut wird. In dem Marktflecken herrscht buntes Leben und Treiben. Es hat auch viele „Dukas“ hier. Das sind Läden, wo es über Ebenholzschnitzereien bis hin zu farbenfrohen Tüchern wirklich alles gibt. Eine Besonderheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sind die Roten Bananen. Sie werden Ihnen bei den Fruchtständen bestimmt sofort auffallen. Sie sind kürzer und dicker als die herkömmlichen Bananen, außerdem haben sie einen fruchtigeren Geschmack. Nach dem Nervenkitzel und den vielen Eindrücken des Tages fahren Sie zu einem wohl verdienten Abendessen in Ihrer Unterkunft.
Tag 5: Manyara Nationalpark – Ngorongoro Schutzgebiet
Nach einer morgendlichen Stärkung fahren Sie zur Ngorongoro Conservation Area, auch bekannt als das 8. Weltwunder. Die geteerte Landstraße führt Sie höher und höher bis auf den Ngorongoro-Kraterrand hinauf. Es geht steil ansteigend in Serpentinen durch einen spürbar kühlen, märchenhaften Bergwald auf den Außenhängen des Kraters. Nach ein paar Kilometern kommen Sie zum Loduare-Parkgate, dem Eingang zur Conservation Area. Nach dem Erledigen der Eintrittsformalitäten geht die Fahrt weiter bergauf durch immer dichteren Urwald mit bärtigen Flechten und Farnen. Die Spannung steigt, denn zum Rand des weltberühmten Ngorongoro-Kraters ist es nicht mehr weit. Nach kurzer Fahrzeit ist auf einer Höhe von 2286 Metern der höchste Punkt und der erste Aussichtspunkt erreicht. Vom Kraterrand bis zum Kraterboden sind es etwa 650 Höhenmeter. Wenn man herunterschaut, kann man Savannengebiete erkennen, Sumpfgebiete, Flüsse, Wälder, kleine Hügel und den Natronsee, der hier Lake Magadi genannt wird. Mit Hilfe eines Fernglas kann man Büffel, Gnu-, Zebra- und Gazellenherden auf dem Kraterboden herumlaufen sehen. Anschließend fahren Sie in den Krater hinab und beginnen mit einer spektakulären Pirschfahrt im Kraterboden.
Die Ngorongoro Conservation Area ist die Heimat von über 120 Säugetierarten, darunter die sagenumwobenen Big Five. Im Kratergebiet sind etwa 20 000 Großsäuger zu Hause – Büffel, Zebras, Antilopen, Elefanten… Löwen gibt es über 100, außerdem mehr als 400 Tüpfelhyänenen. Es ist eines der beliebtesten Safari Ziele der Welt und einer der wenigen Ort der Welt an denen das schwarze Nashorn zu beobachten ist. Der Ngorongoro-Krater ist kein Krater im eigentlichen Sinne. Geomorphologisch gesehen ist er eine Caldera, das bedeutet, nach seinem letzten Ausbruch ist sein Kraterkegel nach Ausfließen der Lava in der Mitte zusammengebrochen und hat diese enorme Kraterschüssel gebildet. Sie ist die sechstgrößte Caldera auf dem Festland der Erde. Am späten Nachmittag oder Abend bringt Sie ihre Guide zu Ihrer gewählten Unterkunft.
Tag 6: Ngorongoro Schutzgebiet – Serengeti Nationalpark
Heute können Sie sich auf den Höhepunkt Ihrer Reise freuen – eine Safari im Serengeti Nationalpark. Viele der bekanntesten Naturfilme wurden in diesem weltbekannten Nationalpark gedreht. Das Wort Serengeti stammt aus der Sprache der Maasai und bedeutet wörtlich „endlose Ebenen“. Viele Raubtiere durchstreifen diese weiten Wiesen; über viertausend Löwen, 225 Geparden, tausend Leoparden, 3500 Hyänen und Hunderte von Wildhunden. Nach dem Frühstück fahren sie die westliche Kraterstraße weiter, bis Sie der Weg bergab direkt in die Serengeti hinunter führt. Zu Ihrer Linken kommt die „Malanja Depression“, wo die Maasai große Rinderherden zur Tränke führen und weiden. Dahinter seht ihr den 3107m hohen erloschenen Vulkanberg Lemagrut. Nach weiteren 20 km kommt ebenfalls auf der linken Seite eine steile Abbruchkante. Riesige Felsen sind hier den Berg hinuntergerollt. Jetzt haben Sie die Hochebene erreicht, das Wunderland der Serengeti. Die Landschaft ist flach und es gibt nur wenige Bäume: Sozusagen ein Meer von Gras, soweit das Auge reicht.
Entsprechend Ihren Wünschen fahren Sie zu Ihrer gewählten Unterkunft in der Süd-Serengeti für eine kurze Erfrischung. Am Nachmittag gehen Sie auf mit Ihrem Guide auf Pirschfahrt. Alternativ können Sie sich auch den Rest des Tages ausruhen und sich von Ihrem Koch oder dem Lodge Personal verwöhnen lassen.
Tag 7: Serengeti Nationalpark
Heute stehen Sie noch vor Sonnenaufgang auf und setzen Ihre Serengeti Safari mit einer früh morgendlichen Pirschfahrt fort. Wenn die Sonne beginnt die Savanne zu erhellen, haben Sie die beste Gelegenheit, Raubtiere in Aktion zu sehen, da sie die niedrigen Lichtverhältnisse und die kühleren Temperaturen nutzen, um nach einer frühen Mahlzeit zu suchen. Es ist eine ideale Zeit, um Löwen, Leoparden und Geparden in Aktion zu sehen sowie die Bewegungen des Gnus, Zebras und anderer Pflanzenfresser. Alternativ können Sie eine Heißluftballonsafari bei Sonnenaufgang mit anschließenden Champagnerfrühstück buchen.
Nach Ihrem unvergesslichen Morgen kehren Sie zu Ihrer Lodge zurück, um ein spätes Frühstück einzunehmen und sich zu erfrischen, bevor Sie mit einem Picknick wieder auf die Straße gehen. Ihr Fahrer wird die bestmögliche Route auswählen, basierend auf der Jahreszeit und der Art der Tiere, die Sie sehen möchten. So können Sie Ihren Tag so angenehm wie möglich gestalten, um die vielfältige Tierwelt der Serengeti zu beobachten. Abhängig von der Jahreszeit haben Sie die Möglichkeit, die große Tierwanderung zu beobachten. Details zu dieser „Great Migration“ finden Sie in unseren Reise Informationen. Nach einem aufregenden Tag in der weiten Savanne der Serengeti kehren Sie am Abend zu Ihrer Unterkunft zurück.
Tag 8: Serengeti Nationalpark – Karatu
Nach dem Frühstück verlassen Sie die Serengeti in Richtung Ngorongoro Schutzgebiet. Die Fahrt führt Sie über eine schöne Route durch die Serengeti zurück und bietet die Gelegenheit, noch ein paar Tiere zu entdecken, die Sie bis jetzt noch nicht gesehen haben – Gnus und Zebras in riesigen Gruppen, große und anmutige Giraffen, springende Antilopen und Gazellen, der mächtige afrikanische Elefant oder die eleganten Raubtiere. Nachdem Sie die Tore des Schutzgebiets hinter sich gelassen haben, fahren Sie ca. 30 Minuten weiter in die kleine Stadt Karatu. Hier haben Sie die Möglichkeit, bei einigen der zahlreichen „dukas“ (kleine Geschäfte) anzuhalten und um ein paar Souvenirs für zu Hause zu erwerben. Die fruchtbaren Böden der Gegend werden intensiv von Kleinbauern bewirtschaftet. Freuen Sie sich auf eine Vielzahl von tropischen Früchten, Obst und Gemüse werden von tansanischen Mammas feil geboten. Feilschen und verhandeln gehört hier zum guten Ton. Im Anschluss kehren Sie zum Abendessen in Ihre Unterkunft zurück.
Tag 9: Lake Eyasi
Nach einer morgendlichen Stärkung fahren Sie heute zum Lake Eyasi, der Heimat der ethnischen Gruppe der Hadzabe Buschmänner, traditionelle Jäger und Sammler mit ähnlichen Lebensweise wie die Buschmänner im südlichen Afrika. Die Gegend um den Lake Eyasi ist eine wilde, noch fast unerforschte und beeindruckende Landschaft mit sehr wenigen Besuchern. Der Eyasi-See ist ein alkalischer See, der sich etwa 50 km südwestlich erstreckt. Im Nordosten dominiert das eindrucksvolle Krater Hochland den Horizont, im Norden die Ebenen der Serengeti.
Nachdem Sie in Ihrer Unterkunft eingecheckt haben, wird Sie ein Buschmann zutraditionelle Jagdwege führen. Die kleinen Leute dieses indigenen Stammes sind wahrscheinlich die letzten, die in wahrer Harmonie mit der Natur leben und verfügen über eine Fülle von Fauna- und Flora-Kenntnissen, die sie gerne mit Besuchern teilen. Sie leben in Gruppen, die mit Pfeil und Bogen jagen und Wurzeln, Knollen und wilde Früchte sammeln. Die Hadzabe sind exzellente Bogenschützen; ein nützliches Talent für die Jagd z.B. auf Vögel, dass die Buschmänner gerne vorführen. Interessant ist auch das Starten eines Lagerfeuers ohne Feuerzeug oder Streichholzschachtel. Sie können auch dem Stamm der Datoga einen Besuch abstatten, einer ethnischen Gruppe von Viehhaltern, die für ihre farbenfrohe Lederkleidung bekannt ist. Nach diesen lehhreichen Begegnungen mit fremden Kulturen fahren Sie zu Ihrer Lodge oder Campsute für Ihr Abendessen.
Tag 10: Lake Natron
Am Morgen fahren passieren Sie das Dorf Engaruka in Richtung Lake Natron auf einer teilweise holprigen und staubigen Straße. Auf dem Weg sehen Sie viele Massai-Dörfer, Termitenhügel, Gazellen, Giraffen, Zebras, Paviane und Vögel wie Geier, Strauße und Riesentrappe. Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichen Sie den Natron See. Insgesamt ist der See etwa 60 km lang und 20 km breit, aber da er hauptsächlich von Niederschlägen gespeist wird, schwankt seine Ausdehnung sehr stark. So kann er auf dem Höhepunkt der Trockenzeit auf etwa 2 km Breite schrumpfen. Manchmal trocknet der flache See auch gänzlich aus und hinterlässt dann eine weiße Salzkruste. Entsprechend schwankt die Fläche des Natronsees zwischen 800 Quadratkilometer am Ende der Regenzeit und einem Quadratkilometer gegen Ende der Trockenzeit, je nachdem, wie viel Regen in der Region gefallen ist. Sobald der Wasserspiegel absinkt, teilt sich der See sofort in zwei Bereiche, und zwar gibt es dann eine große Nordhälfte und eine sehr viel kleinere Südhälfte. Dort am Rand, wo der Seeboden ausgetrocknet ist, reißt er auf und an den Rissstellen drückt Soda nach, so dass z.B. von einem höheren Standort aus riesige Wabenstrukturen zu erkennen sind. Diese sind an ihren Rändern z. T. durch Purpurbakterien rot gefärbt. Weiter draußen im See, wo das Wasser tiefer ist, gibt es spiralförmige Geysire – oft mit mehreren hundert Metern Durchmesser -, die heiße gesättigte Soda-Lauge fördern.
Am Nachmittag können Sie einen Ausflug zu den Wasserfällen und zur Quelle des Ngaresero Flusses unternehmen, der dort in einem dramatischen Klippen-Amphitheater entspringt. Dabei geht es durch ein tief eingeschnittenes Canyon-Tal etwa 20 bis 30 Minuten den Ngaresero River flussaufwärts; für diese Wanderung sind Turnschuhe aus Segeltuch sehr zu empfehlen, die auch mal nass werden dürfen und dann bald wieder trocken sind. Die Landschaft hier wirkt wild und abgeschieden, fast unberührt von Menschenhand. Es sind ein paar leichte Kletterpartien dabei und manchmal müssen Sie auch den Fluss durchqueren bzw. durch ihn hindurch waten, um zum Wasserfall hin zu gelangen. Nach den letzten paar Metern am Steinufer des Flusses gelangen Sie endlich zum Wasserfall: Ihre bisherige Anstrengung wird belohnt durch einen wunderschönen Pool inmitten einer tropischen Landschaft mit naturklarem, reinem Wasser. Baden ist hier sehr gut möglich. Anschließend kehren Sie zu Ihrer Unterkunft am Lake Natron zurück.
Tag 11: Lake Natron – Arusha
Nach einem ausführlichen Frühstrück gehen Sie am frühen Morgen auf eine Teilbesteigung des aktiven Vulkans Ol Doinyo Lengai. Alternativ besuchen Sie eine traditionellen Maasai-Ansiedlung und erhalten spannende Eindrücke in die Kultur und das alltägliche Leben dieses nilosaharanischen Stammes.
Sie zuerst nach Engaruka zurück. Von dort sind es noch 55 km, bis Sie wieder die Hauptstraße beim Ort Mtu wa Mbu erreicht haben. Die Piste führt an der Ostseite der großen Grabenbruchwand des Rift Valleys entlang, auf der sich oberhalb das kühle, bewaldete Ngorongoro Hochland erstreckt. Die Erdstraße ist streckenweise ziemlich schlecht mit tief ausgewaschenen Fahrrinnen. Ihr fahrt durch eine endlose, mit Gras und Dornbüschen bewachsene Trockensavanne. Es geht an unzähligen Termitenhügeln vorbei, aber auch an verschiedenen Maasai-Krals. Die Piste ist streckenweise recht sandig und Ihr starkes Allrad-Fahrzeug ist genau das Richtige für diesen Abschnitt. Ungefähr 15 km vor Mto wa Mbu erreicht ihr noch mal eine kleine Ortschaft mit dem Namen Kitete. Am Nachmittag erreichen Sie dann Mto wa Mbu, hier führt die Fahrt nun auf einer guten Teerstraße nach Arusha und Ihrer gewählten Unterkunft zurück.
Tag 12: Arusha Safari Ende
Nach dem Frühstück Transfer zum zentralen Busbahnhof, zum Airline-Büro in der Stadt für Ihren Shuttlebus zum Flughafen oder Erweiterung z.B. Weiterflug nach Sansibar, Tagestour.
Reiseplan
Tag 1: Ankunft Arusha
Tag 2: Arusha Nationalpark
Tag 3: Tarangire Nationalpark
Tag 4: Manyara Nationalpark
Tag 5: Ngorongoro Schutzgebiet
Tag 6: Serengeti Nationalpark
Tag 7: Serengeti Nationalpark
Tag 8: Serengeti – Karatu
Tag 9: Lake Eyasi
Tag 10: Lake Natron
Tag 11: Lake Natron – Arusha
Tag 12: Tansania Reise Ende